Warum werden wir heutzutage nicht mehr so von Infektionskrankheiten wie Masern, Pocken oder Polio heimgesucht, wie noch unsere Vorfahren vor 100 Jahren? Die Schulmedizin hat darauf eine Antwort: Weil es Impfungen gibt, die verhindern, dass wir krank werden.
Doch viele Menschen haben darauf eine ganz andere Antwort: Es liegt an der besseren Hygiene. Wir waschen uns mehr, unser Wasser ist sauber, wir reinigen unsere Häuser und unser Umfeld häufiger, und deswegen haben Krankheiten keine Chance. Impfungen spielen da gar keine Rolle, im Gegenteil: Sie sind sogar gefährlich, weshalb man sie tunlichst meiden sollte.
Wir können wir entscheiden, welche Aussage korrekt ist? Nun, werfen wir doch einmal einen Blick nach Afrika. Die Weltgesundheitsorganisation hat in diesen Tagen
Polio in Afrika für ausgerottet erklärt. Seit über vier Jahren ist dort kein Fall von Kinderlähmung mehr aufgetreten. Liegt dies an den überragenden hygienischen Verhältnissen in Afrika? Die Armut ist auf diesem Kontinent immer noch hoch, viele Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser, von hygienischen Verhältnissen, die wir in Europa für selbstverständlich halten, können diese Menschen nur träumen.
Andererseits wurde in Afrika seit Jahren mit großem Aufwand gegen Polio geimpft. Und die Menschen in Afrika nahmen diese Impfungen gerne an, weil sie tatsächlich glaubten, sie würden helfen.
Und das scheinen sie ja auch getan zu haben.
Aber vielleicht haben sie auch nur Hygienemaßnahmen eingeführt, die wir auf den ersten Blick nicht erkennen können. Es kann ja schließlich nicht sein, dass der „Mainstream“ Recht hat.
K.M.
red horse am 28. August 20
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