Die
Inzidenzzahlen steigen wieder, die Intensivstationen sind überlastet, dennoch wollen sich viele Menschen immer noch nicht impfen lassen. Die Gründe sind vielfältig: Sie vertrauen dem Impfstoff nicht oder sind der Meinung, dass eine Corona-Erkrankung schon nicht so schlimm sein werde ? oder dass Corona überhaupt nicht existiert. Was auch immer der Grund ist, letztlich berufen sich die Impfverweigerer darauf, dass sie doch wohl die Freiheit haben, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.
Diese Freiheit kann man in Frage stellen. Man könnte auch der Meinung sein, dass man die Freiheit haben müsse, mit hundert durch die Stadt rasen zu dürfen oder Raketen in eine Menschenmenge schießen zu können. Die eigene Freiheit hört eben da auf, wo die Freiheit anderer eingeschränkt wird. Und da es nun wieder in einigen Gebieten Deutschlands einen
Lockdown gibt, wird die Freiheit anderer eingeschränkt.
Aber auch wenn die Impfverweigerer die Freiheit hätten, sich so zu entscheiden, wie sie wollen ? so wollen sie es doch gar nicht. Denn wenn man eine Entscheidung trifft, dann muss man auch bereit sein, mit den Konsequenzen dieser Entscheidung zu leben. Doch wenn ein Impfverweigerer erkrankt, dann will er natürlich die beste medizinische Versorgung haben, die es gibt. Die Erkrankung als Folge seiner Impfverweigerung will er dann doch nicht ohne Hilfe ertragen.
Wenn man jedoch eine Entscheidung trifft, ohne dass man mit den Konsequenzen der eigenen Entscheidung leben muss, dann ist diese nicht frei, sondern nur egoistisch.
J.E.
red horse am 26. November 21
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