Freitag, 7. März 2025
Einer von uns
Am Rosenmontag ist wieder jemand mit einem Auto in die Menschenmenge gefahren. Diesmal in Mannheim. Es gab zwei Tote und zahlreiche Verletzte. Sofort wurden die üblichen Forderungen laut: Man muss endlich etwas gegen die kriminellen Ausländer unternehmen. Dummerweise stellte sich dann heraus, dass der Attentäter ein Deutscher war. Die Hetze verstummte. Und es wurden auch keine Forderungen erhoben, endlich mehr zu tun, um so etwas zu verhindern. Die Meldung verschwand schnell aus den Nachrichten, sowohl bei den „Mainstream-Medien“, als auch in der rechten Echo-Kammer. So interessant war das Thema dann auch nicht mehr.

Es wurde auch nicht gefordert, die Grenze dicht zu machen, damit kriminelle Deutsche nicht ins Ausland gelangen können, um dort Menschen zu töten. Es wurde auch nicht gefordert, alle Deutschen, die einmal kriminell geworden waren, in ein Lager zu stecken, bis man sich darüber geeinigt hat, was man mit ihnen machte – und wohin man sie eventuell abschieben kann, damit sie in Deutschland keine Verbrechen mehr begehen können. Es wurde auch nicht gefordert, Deutschen, die von staatlicher Hilfe leben, nun diese Hilfe radikal zu kürzen. Es wurde auch nicht gefordert alle umzuerziehen, die ähnlich denken wie der Attentäter und damit nicht der deutschen „Leitkultur“ entsprechen.

All das wurde nicht gefordert, weil es auch nicht verhältnismäßig gewesen wäre. Man kann nicht alle, die ähnliche Merkmale aufweisen wie der Attentäter, in einen Topf werfen und gemeinsam mit dem Attentäter bestrafen. Er war ja einer von uns.

Und dann würden die Maßnahmen ja auch uns betreffen…
J.E.