Samstag, 10. Februar 2018
Ausländer sollen kriminell sein
Wenn man den Rechten zuhört, dann sind Ausländer der Abschaum der Menschheit: Sie sind kriminell, sie lügen und betrügen, klauen und vergewaltigen, haben keine Achtung vor dem Rechtsstaat und wollen die arbeitsamen Deutschen nur ausnehmen.

Leider stimmt dieses Bild von den Ausländern überhaupt nicht.

Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Dieses Ziel scheint sich zumindest die CSU in Bayern gesetzt zu haben. In keinem anderen Bundesland werden Ausländer von staatlicher Seite so schikaniert und in ihrer Freiheit eingeschränkt wie in Bayern. In keinem Bundesland wird es Flüchtlingen so schwer gemacht, eine Arbeit aufzunehmen, wie in Bayern – und so müssen die Flüchtlinge dem Staat auf der Tasche liegen. Bundesweit setzt sich die CSU dafür ein, dass der Familiennachwuchs eingeschränkt bleibt, so dass auch minderjährige Flüchtlinge ohne Eltern aufwachsen. Dabei weiß die CSU genau: Wer nicht in einer funktionierenden Familie aufwächst, für den steigt das Risiko, kriminell zu werden. Und nun verwehrt man in Bayern auch noch Rechtsberatern den Zugang zu Flüchtlingsheimen. Die könnten sich ja sonst an den deutschen Rechtsstaat gewöhnen.

Die CSU tut alles, um Ausländer daran zu hindern, sich zu integrieren und ein normales Leben zu führen. Wohl in der Hoffnung, dass die verzweifelten Ausländer sich dann endlich so verhalten, wie die Rechten es von ihnen erwarten.

In Bayern sind wir eben Christen durch und durch.
J.E.